Sample of All FAQs (Helpie FAQ)

  • Wie energieeffizient ist eine Wärmepumpe?

    Wärmepumpen gelten als äußerst energieeffiziente Heizsysteme. Ihre Effizienz hängt von Faktoren wie der Bauart, Installationsqualität und den Betriebsbedingungen ab. Typischerweise erreichen Luft-Wasser-Wärmepumpen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 bis 4, während Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen oft Werte von 4 bis 5 oder höher aufweisen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen bieten Wärmepumpen erhebliche Energieeffizienzvorteile, insbesondere bei Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Eine fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung sind jedoch entscheidend für die Optimierung der Energieeffizienz.

  • Wir beantworten die essenziellen Fragen.

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  • Kann ich die Wärmepumpe in Kombination mit anderen Heizsystemen nutzen?

    Selbstverständlich lässt sich eine Wärmepumpe problemlos mit anderen Heizsystemen kombinieren. Insbesondere bei bestehenden Gebäuden bietet sich dies oft als sinnvolle Modernisierungsoption an. Eine solche Kombination ermöglicht eine effizientere Nutzung von Energiequellen und senkt die Heizkosten. Dabei ist es jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Heizkörper ausreichend dimensioniert sind und ein separat gesteuertes Mischventil vorhanden ist, um die maximale Vorlauftemperatur flexibel einzustellen.

  • Welche Wärmepumpen werden gefördert?

    Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Fördermittel oder Steuervorteile für Wärmepumpen zu erhalten. Die Wärmepumpen müssen die Förderrichtlinien natürlich erfüllen und außerdem müssen Mindestwerte für die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz  erfüllt werden, um eine Förderung zu erhalten. Lediglich Luft-Luft-Wärmepumpen und Wärmepumpen, die ihre Wärme direkt an die Luft übertragen werden nicht von staatlicher Seite gefördert. Hierzu zählen auch Wärmepumpen, die ausschließlich zur Warmwasserbereitung genutzt werden, auch sie sind von der Förderung ausgeschlossen.

  • Welche Temperaturen erreicht eine Wärmepumpe?

    Die Temperatur, die eine Wärmepumpe erreicht, hängt von ihrer Bauart ab. Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen können typischerweise Vorlauftemperaturen von bis zu 55 °C bis 60 °C erreichen, manche Modelle sogar bis zu 65 °C. Wasser-Wasser-Wärmepumpen erreichen ähnliche Temperaturen. Am effizientesten arbeiten Wärmepumpen jedoch bei niedrigeren Vorlauftemperaturen von etwa 30 °C bis 40 °C, was ideal für Fußbodenheizungen und Niedertemperaturheizkörper ist.

  • Was ist die Jahresarbeitszahl (JAZ)?

    Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe. Sie gibt an, wie viel Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie über ein Jahr hinweg liefert. Eine höhere JAZ bedeutet, dass die Wärmepumpe effizienter arbeitet. Zum Beispiel bedeutet eine JAZ von 4, dass die Wärmepumpe für jede verbrauchte Kilowattstunde Strom 4 Kilowattstunden Wärme produziert. Die JAZ hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Wärmepumpe, den klimatischen Bedingungen und der Heizungsanlage. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Betriebskosten und die Umweltfreundlichkeit einer Wärmepumpe.

  • Wie laut ist eine Wärmepumpe?

    Die Lautstärke, mit der Wärmepumpen die Wärme aus Erde, Wasser oder Luft für Heizzwecke nutzbar machen, richtet sich zum einen nach der Bauart und zum anderen nach der angezapften Wärmequelle. Eines haben jedoch alle gemeinsam, mehr als 50 Dezibel verursacht ihr Betrieb kaum. Eine Lautstärke, die in unmittelbarer Umgebung lediglich als leises Summen beschrieben werden kann. Geräusche werden bei Luft-Wasser-Wärmepumpen etwa durch die Ventilatoren emittiert, die die Luft ansaugen. Stehen diese zu nahe an Wänden, so kann der Schall hier reflektiert werden und erscheint dann umso störender. Wird bei der Aufstellung auf genügend Abstand zu Nachbarn und Mauern geachtet, lässt sich dies vermeiden. Es sind außerdem Schallschutzauben erhältlich.

  • Erfordert der Betrieb einer Wärmepumpe einen vollständige Erneuerung der Heizungsinstallation?

    Nein, der Betrieb einer Wärmepumpe erfordert nicht unbedingt eine vollständige Erneuerung der Heizungsinstallation. Bestehende Rohrleitungen und Heizkörper können oft weiter genutzt werden, allerdings sind Anpassungen wie der Austausch von Hochtemperaturheizkörpern oder die Installation eines Pufferspeichers möglicherweise nötig. Zudem könnte eine Anpassung der hydraulischen Verteilung und der Elektroinstallation erforderlich sein. Ein Fachmann kann individuell beurteilen, welche Maßnahmen notwendig sind.

  • Wie hoch sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe?

    Die Betriebskosten einer Wärmepumpe bestehen aus Strom- und Wartungskosten. Die Stromkosten hängen von der Effizienz der Wärmepumpe (Jahresarbeitszahl, JAZ) ab. Eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 4 und einem Wärmebedarf von 10.000 kWh verursacht bei einem Strompreis von 0,30 Euro/kWh etwa 750 Euro Stromkosten. Wartungskosten liegen meist zwischen 100 und 200 Euro pro Jahr. Die individuellen Betriebskosten variieren je nach Gebäudetyp, den Bedingungen und den lokalen Strompreisen.

  • Wie wird eine Wärmepumpe gewartet?

    Im Prinzip ist eine Wärmepumpe praktisch wartungsfrei. Kosten für Abgasüberprüfung oder das Kehren des Kamins fallen aufgrund des fehlenden Verbrennungsvorgangs nicht an. Lediglich bei den auf Luft basierten Wärmepumpen muss die Anlage einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen werden. Diese beschränkt sich jedoch bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen auf die Überprüfung des Kältemittelkreislaufs und bei den Luft-Luft-Wärmepumpen auf den Filterwechsel. Dennoch schadet es nicht, jede Wärmepumpe alle paar Jahre von einem Fachmann in Augenschein nehmen zu lassen.

  • Welche ist die beste Quelle für eine Wärmepumpe?

    Das hängt ganz von den jeweiligen Gegebenheiten und Ansprüchen ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Jede Wärmepumpenquelle hat ihre Vor- und Nachteile.